2020 neigt sich dem Ende entgegen

Liebe Golferinnen und Golfer,

was für ein Jahr liegt (fast) hinter uns! Als wir den letzten Weihnachtsnewsletter schrieben und verteilten, ahnte noch niemand, dass sich in 2020 eine weltweite Pandemie verbreiten wird.

Diese Pandemie hat unser aller Leben mit voller Wucht betroffen und auch unseren Golfclub nicht außen vorgelassen. Noch im Februar konnte Daniel Streiberger bei unserem Neujahrsempfang einen exzellenten Vorgeschmack darauf geben, was wir zukünftig in unserer Gastronomie zu erwarten haben. Doch am 17. März 2020 beendete der erste Lockdown das Golferleben auf unserer Anlage abrupt. Erst am 7. Mai durften wir den Spielbetrieb – in eingeschränktem Umfang – wieder aufnehmen.

Mit entsprechenden Hygienekonzepten ist es uns gelungen, doch noch eine halbwegs „normale” Saison zu gestalten. Dies erforderte aber einen erheblichen, personellen Mehreinsatz, der in unserem Club auf ehrenamtlicher Basis geleistet wurde, für den ich mich bei allen Beteiligten im Namen des Vorstands nochmals ganz herzlich bedanken möchte.

Besonders freut mich, dass – bis auf wenige Ausnahmen – Mitglieder und Gäste auf unserer Anlage sich stets coronakonform verhalten haben, so dass wir keine Sanktionen seitens des Gesundheitsamts befürchten mussten. Diesem umsichtigen Verhalten ist es auch zu verdanken, dass es auf unserer Anlage zu keinem einzigen nachverfolgungspflichtigen Ereignis kam.

Aber auch in diesen turbulenten Zeiten gibt es weitere gute Nachrichten zu vermelden.

Um niemand vom Besuch unserer Jahreshauptversammlung abzuhalten, hatten wir uns entschlossen, diese nicht virtuell, sondern erstmals in der Vereinsgeschichte „Openair“ auf unserer Drivingrange zu veranstalten. Dieses Angebot wurde auch entsprechend gut angenommen.

Ebenso konnten wir die diesjährige Clubmeisterschaft – trotz der coronabedingten Einschränkungen – mit einer Rekordbeteiligung durchführen. Bei der Siegerehrung waren wir auch wieder „Openair“ auf der Drivingrange in der Nachbarschaft zum Grün der 18 – mit gebührendem Abstand – zusammen.

Unserem Schatzmeister, Wilfried Anter, ist es durch akribischer Detailarbeit gelungen, öffentliche Fördermittel von Land NRW und Kreis Herford zu akquirieren, so dass wir dringend notwendige Renovierungsarbeiten am Grün von Bahn 1 und 18 sowie an diversen Abschlägen angehen konnten. Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen und wer länger nicht mehr auf dem Platz war, wird manche Stellen nicht mehr wiedererkennen. Unser Platz hat für die neue Saison damit deutlich an Attraktivität gewonnen.

Nicht unerwähnt darf hierbei die Seniorentruppe um Uli Roose bleiben, die alleine für dieses Projekt Eigenleistungen im Gegenwert von 30.000 € in ehrenamtlicher Arbeit erbracht haben. Auch hierfür nochmals ein riesiges Dankeschön!

Glücklicherweise hatten wir uns bereits Ende 2019 um ein System für die Startzeitenreservierung gekümmert, das wir dann ab Mai 2020 auch dringend benötigten. Mittlerweile hat sich die Nutzung von Campo sehr gut eingespielt und ist in einen problemlosen Regelbetrieb übergegangen.

Die Digitalisierung im Clubbüro geht auch im nächsten Jahr weiter voran. Wir werden uns dann von dem in die Jahre geratenen Clubverwaltungssystem Albatros verabschieden und uns in die neue, uns umfassender unterstützende Welt von Club in One begeben.

Trotz massiv wegbrechender Einnahmen wird es uns gelingen, das Coronajahr 2020 mit einer „schwarzen Null“ abzuschließen. Und zum Jahresende werden wir etwas mehr neue Mitglieder, als Abgänge zu verzeichnen haben, so dass unsere Mitgliederzahl am Jahresanfang 2021 stabil bleibt.

Wir befinden uns derzeit im zweiten, strengen Lockdown, so dass man seriöserweise keine konkreten Aussagen für den Start des Jahres 2021 treffen kann. Natürlich haben wir für das neue Jahr geplant, aber es wird wohl notwendig sein, dass wir auch einen Plan B und C und vielleicht auch D in der Hinterhand haben. Insofern werden wir jeweils kurzfristig bekannt gegeben, was die nächsten Veranstaltungen unseres Clubs sein werden.

Tragen wir alle durch unser Verhalten dazu bei, dass die Infektionsketten unterbrochen werden und das Virus wieder kontrollierbar wird. Die nach Weihnachten beginnenden Impfungen gegen das Virus sind ein Silberstreif am Horizont, der uns Mut machen sollte für das neue Jahr. Hierzu ist es aber auch notwendig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, so dass wir die kritische Masse der „Herdenimmunität“ erreichen. Genügend Impfstoff, um diesen Wert zu erreichen, wird vorhanden sein.

Lasst uns alle dieses Weihnachtsfest und diesen Jahreswechsel in sehr beschaulichem Rahmen begehen, auf dass das Jahr 2021 uns wieder ein Leben mit mehr Freiheiten ermöglicht.

Ich wünsche daher – im Namen des gesamten Vorstandes – ein geruhsames und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein (möglichst) coronafreies, neues Jahr

Edwin Kieltyka

Präsident